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Die Religionspädagogik bedenkt und gestaltet religiöse Erziehung, Bildung und Sozialisation in der Sicht der betreffenden Glaubensgemeinschaft und ihrer Spiritualität. Sie vermittelt die Glaubenslehre unter religionswissenschaftlichen, pädagogischen und methodisch-didaktischen Aspekten, unter Berücksichtigung des jeweiligen gesellschaftlichen, rechtlichen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Kontextes.

Eine Begrenzung der Religionspädagogik allein auf den Lernort Schule (Religionsunterricht) greift zu kurz: Vielmehr geht es allgemein um Erziehung, Bildung, Sozialisation, Lernen und Entwicklung in Religionsgemeinschaft (Kirche), Schule (öffentlich und privat) und Gemeinde (Kirchengemeinde) oder auch am religiösen Ort (Kirchenraumpädagogik). Zielgruppen der Religionspädagogik sind daher neben Kindern und Jugendlichen auch Erwachsene, (Erwachsenenbildung), Männer (Männerarbeit) und Frauen (Frauenarbeit). Spezielle Aufgaben stellen sich z. B. für die Ehevorbereitung, die Begleitung junger Eltern, von alten Menschen oder von Kranken (siehe Krankenseelsorge).

Dabei hat sich im Christentum die Differenzierung zwischen Religionspädagogik im engeren Sinn – als stärker auf den Lernort Schule und den Religionsunterricht bezogen – und Gemeindepädagogik als stärker auf die (Pfarr)-Gemeinde bezogene Pädagogik durchgesetzt. Die Abgrenzung und Zuordnung kann aber variieren.
Die Ausbildung für diese zwei Bereiche hat unterschiedliche Schwerpunkte. Für jene der Religionslehrer/innen sind Religionspädagogische Akademien bzw. Institute zuständig, für die Erwachsenen- und Pfarrpastoral die Praktische Theologie an den Universitäten.

Seit kurzem wird in Deutschland und Österreich daran gearbeitet, eine Islamische Religionspädagogik aufzubauen, siehe Islamische Religionspädagogische Akademie. Ähnliche Bestrebungen gibt es auch für den Buddhismus.







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